Mit 85 Abbildungen nach unveröffentlichten Aufnahmen von Friedrich Hewicker. ?In einer Zeit, wo von Laien geschriebene Bücher über Archäologen und Archäologie sich großer Popularität erfreuen, erfreut das Buch von Karo mit den kostbaren Erlebnissen eines Berufsarchäologen. Karo ist während der ganzen Periode der kretisch-mykenischen Entdeckungen eine der führenden Persönlichkeiten gewesen. (?) Es ist bewegend, über die großen kretischen Entdeckungen von jemand zu hören, der Augenzeuge und zugleich einer der besten Kenner dieser Periode ist. (?) Sie sind um so kostbarer, als der mit ?persönlicher Note? Schreibende ?wohl letzter überlebender Zeitgenosse Von Sir A. Evans? ist, wie er selbst in seinem Vorwort sagt (?). Karo schildert knapp, lebhaft und treffend die zwei Protagonisten der knossischen Kosmogonie, Arthur Evans und Duncan Mackenzie. (?) Eine große Leistung dieser beiden Männer war, daß sie, inmitten der verschiedenen Datierungsmethoden der Prähistoriker, die dreiteilige Datierung eingeführt haben. (?). Für die ägäische Archäologie überhaupt hat sie sich als so brauchbar erwiesen, daß wir an ihr festhalten müssen. (?) Karo schildert gleich knapp und sicher auch die übrigen heroischen Gestalten der kretischen Archäologie im beginnenden 20. Jh. (?) Karos Buch hält durchweg die wissenschaftliche Linie, und das persönliche Element wechselt mit Erörterungen wissenschaftlicher Streitfragen ab. (?) Den Wert des Buches bilden für uns die individuellen Erfahrungen des Verfassers. (?) Vielleicht die wichtigste Frage, die Karo wiederholt berührt, ist die der modernen Fälscher (?). Möge er, wenn auch in knappster Form, aus dem Schatz seiner Erfahrung von zwei Generationen, uns etwas über das mykenische Zeitalter schenken; er wie uns sicher in mancher Hinsicht in dankenswerter Weise orientieren.? (SPYRIDON MARINATOS in Gnomon, 1960, pp.455-59).