Paul Julius Adolf Helwig (27. Mai 1893 - 7. August 1963) war ein deutscher Bühnenmanager, Drehbuchautor, Philosoph und Psychologe, der auf originelle Weise zur Analyse des menschlichen Verhaltens beigetragen hat. Er wurde in Lübeck geboren und starb in München .

Sein psychologischer Ansatz geht von den Ketten von Reaktionen und Ereignissen aus, die normalerweise aus dem Handeln resultieren (und resultieren sollten!) Und an denen man beteiligt bleibt, weil sie eine Möglichkeit zum Ergreifen, zu lösende Probleme sowie zu bewältigende Herausforderungen bieten . Dies ist typisch für das literarische Drama, kann aber im täglichen Leben weniger konzentriert gesehen werden (und sollte gesehen werden!). Problematisches, wenn nicht pathologisches Verhalten kann auftreten, wenn die Bedingungen für den Beginn und die Fortsetzung eines solchen "Lebensdramas" nicht ausreichend erfüllt sind. Eine dieser Hauptbedingungen, die wichtigste, nennt Helwig "Widerstand": den Widerstand, den das physische und soziale Umfeld gegen die eigenen Ziele leistet. Wenn es zu viel ist, wird das Handeln blockiert, wenn es zu klein ist, wird die Aktion nur von kurzer Dauer sein und es fehlt an Intensität und Wirkung.

Helwig charakterisiert seinen Ansatz sowohl als dramaturgisch (1958) als auch als behaviouristisch (1964), letzteres, weil offenes Verhalten als primäres Phänomen angesehen wird, das aus der Interaktionsaktionsumgebung anstelle hypothetischer innerer Kräfte und Merkmale zu erklären ist. Sein " Behaviorismus " geht jedoch im Gegensatz zum amerikanischen Behaviorismus von sehr molaren Verhaltenseinheiten aus.