Es ist nicht schwer, über ein Schiff zu schreiben, das man kennt und liebt. Der Verfasser war zweimal auf „Prinz Eugen" kommandiert: 1941 unter Kapitän z. S. Hellmuth Brinkmann und 1943 unter Kapitän z. S. Hans-Erich Voß. Schiff und Besatzung mußten unweigerlich dem, der auf diesem Schweren Kreuzer zur See fuhr, ans Herz wachsen.

Die Männer der „Prinz Eugen" waren gewiß keine Engel - natürlich nicht! -‚ aber sie waren keineswegs so, wie unsere Seeleute in manchen Schriften nach dem Kriege dargestellt wurden! Sie hingen an ihren durchweg ausgezeichneten Kommandanten, deren Führung sie fünf lange Kriegsjahre hindurch bedingungslos und unbeirrt folgten. Selbstverständlich gab es auch auf diesem sonst fröhlichen Schiff Zeiten, in denen die Stimmung der Besatzung - sei es zu Recht oder Unrecht - sank. Der Verfasser hat dies auch keineswegs zu schildern unterlassen: im Gegenteil! Er hat sich bemüht, ein historisch echtes Bild der Kriegserlebnisse des Schweren Kreuzers und seiner Besatzung zu geben.

Zu größtem Dank verpflichtet ist der Autor seinem Kameraden vom Grönlandgefecht, Fregattenkapitän Paul Schmalenbach. Er stellte in freundschaftlichster Weise sein gesamtes, sehr umfangreiches und zuverlässiges Material zur Verfügung, das er als Traditionsoffizier des Schiffes während seines langjährigen Kommandos auf dem Prinzen zusammenstellen und retten konnte. Das Buch sei allen ehemaligen Angehörigen der Besatzung der „Prinz Eugen", Kommandanten, Offizieren und Mannschaften aller Dienstgrade gewidmet, die von 1940 bis 1945 an Bord dieses schönen Schiffes zur See gefahren sind.

Viersen, Niederrhein, Januar 1958, der Verfasser