Schon als kleiner Knirps erwachte in Peter Meyer die Liebe zu allem, was sich in der Luft bewegte. Staunend beobachtete er die silbernen Riesenzigarren des Grafen Zeppelin, die sanft schwebend am Himmel dahinglitten. Sein besonderes Interesse wurde durch seinen Vater, Arthur Meyer, geweckt, der ihm am heimischen Herd von der ILA in Frankfurt am Main und von der Ent wicklung im Luftschiffbau berichtete. Märchen konnten nicht spannender erzählt werden, und so hörte der Junge fasziniert zu.
Noch mit dem Fahrrad radelten Vater und Sohn zum Rhein-Main-Flughafen, der vor den Toren Frankfurts liegt und inzwischen zum Treffpunkt der internatio nalen Luftfahrer geworden ist. Natürlich durfte eine Besichtigung des Graf Zeppe lin" nicht fehlen, und diese Winzigkeit von Mensch stand vor dem riesigen Luftschiff, das mit Sandsäcken beschwert und vertäut in der Halle lag. Selbst als diese Zeppeline" dem Befehl Hermann Görings zum Opfer lielen, erlosch das Interesse an der Luftschiffahrt nicht.
Der Glaube an ein Wiederaufleben der deutschen Luftfahrt bestärkten Vater und Sohn, den Luftschiffen eine reelle Chance einzuräumen.
Während des Zweiten Weltkrieges stand der Autor in den Reihen der Deutschen Kriegsmarine, doch sein Interesse galt immer noch den Luftschiffen, die auf so unrühmliche Weise zerstört worden waren.
Nach langen Jahren hörte man wieder das gleichmäßige Brummen deutscher Luftschiffe am Himmel. Diese Entwicklung im deutschen Luftschiffbau ist Theodor Wüllenkemper aus Mülheim an der Ruhr zu verdanken, der trotz einiger Rückschläge nicht aufgegeben hat und größere Projekte in Aussicht stellte. Der Autor bemüht sich mit seinem ..Das große Luftschiffbuch" gleichermaßen unsere Jugend und die alten Hasen" anzusprechen.
Harmonisch reiht sich Begebenheit an Begebenheit, und aus dem Werden unserer Welt verfolgen wir Zeile um Zeile die Luftfahrtgeschichte bis in unsere mo dernen Tage. Unvergänglich und unvergessen steht im Mittelpunkt der Name GRAF ZEPPELIN.