Die dritte Auflage des Orchideenwerkes wurde stark erweitert, überarbeitet
und zudem in der Qualitat der Farbtafeln deutlich verbessert. Samtliche Abbildungen vvurden neu reproduziert. Rund 140 Gattungen und doppelt so viele Arten sind hin- zugekommen. Wie der Kenner weiB, macht die Orchideenkunde standig rasche Fortschritte. Jahrlich werden Hunderte von un- bekannten Arten entdeckt und neue Einsichten in die Biologie und Systematik dieser umfang- und formenreichsten Familie der Blütenpflanzen gewonnen. Die meisten dieser Erkenntnisse haben in der Überarbeitung ihren Niederschlag gefunden. Damit ist der »Orchideen-Atlas« jelzt wieder durchgehend auf dem neuesten Stand und in seinem lexikalischen Teil mit vielen Ergünzungen versehen.
Der Hauptteil des Werkes enthalt eine sorgfaltig zusammengestellte, representative Auswahl all jener Gattungen und Arten, die bevorzugt in den Gcwachshauscrn der Orchideenfreunde und -gartner gehalten werden. Grundsatzlich ist von jeder Gattung, die sich in Kultur befindet, mindestens eine Art vertreten. Es wurden aber auch einige Gattungen aufgenommen, deren Kultur man künftig in Erwagung ziehen sollte. Die Beschreibungen folgen einem einheitlichen Muster. An erster Stelle stehen die botani- schen Merkmale, die auch zur Unterschei- dung nahe verwandter Orchideen wichtig sind. Darauf folgen aufschlussreiche Anga- ben zur Verbreitung und Geschichte, die wichtigsten Hinweise zur Kultur sowie besondere Anmerkungen. Grundlegende Kapitel behandeln die Morphologic und Öko logie der Orchideen, ihre Gefahrdung in der Natur, die Geschichte der Orchideenkultur, die Züchtung von Hybriden, die Systematik, Klassifizierung (mit Bestimmungsschlüsseln) und Nomenklatur.