"Bamboccio, der Kretin und Wicht, hat die vornehme Dame Malerei gedemütigt und in die Hurenställe der schmählichen Bordelle getrieben ." (G.B. Passeri). "Er machte kleine Figuren, Landschaften, Gebäude, allerlei Tier und andere gemeine Begebenheiten, als auch Felder, Landstraßen, Jagden, Bauernhäuser, Tavernen. mit seinem schönen Geist, Verstand, Witz und Weisheit" (J. Sandrart). Lange Zeit geschätzt, dann mißachtet und heute oft vergessen, haben Pieter van Laer (= Bamboccio) und sein Freundeskreis in Rom, Jan Miel, Michelangelo Cerquozzi, Jan Asselyn, Jan Both bis hin zu Michael Sweerts, Sebastien Bourdon, Nicolaes Berchem und Philips Wouwerman die Figuren- u nd Landschaftsmalerei im Italien des 17. Jahrhunderts revolutioniert - mit Witz, Ironie und Verstoß gegen die ,guten Sitten'. Sie waren zu ihrer Zeit Avantgarde - Rebellen der Malerei. (Verlagstext) // INHALT : Vorwort --- Einführung --- Zur neueren .Bamboccianti'-Forschung --- Giuliano Briganti --- Die Kunst der Bamboccianti: --- Themen, Quellen und Bedeutung --- David A. Levine --- ,Bamboccianti', .Bambocciaden und die Niederländer in der Kunstliteratur --- Ekkehard Mai --- Alle Wege führen nach Rom --- Jos de Meyere --- Entstehung und Entwicklung der italianisierenden Malerei im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts --- Anke Repp-Eckert --- Der Einfluß der ,Bambocciade' in der italienischen Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts --- Laura Laureati --- Zu Graphik und Zeichnungen der Bamboccianti' --- Anne Charlotte Steland-Stief --- Katalog --- Literaturverzeichnis.