Während der Zugfahrt von Paris nach Luxemburg liest die frisch graduierte Jeanne im Internet von einem seltsamen Naturphänomen in Indien, das sich rasant ausbreitet und bereits mehrere Menschenleben gefordert haben soll. Das blau schimmernde, wurzelähnliche Geflecht lässt jedes organische Leben in seiner Nähe sofort verwesen. Die folgenden Monate erlebt Jeanne zusammen mit ihren Freunden Caroline und Jean-Paul, wie sich das Gangrän ihrem Heimatort Pardange nähert und selbsternannte \"Gangränisten\" als Weltuntergangspropheten Angst und Schrecken verbreiten. Das lebensvernichtende Phänomen wird zum alles bestimmenden Faktor in dem ehemals beschaulichen Ort ?00Hochaktuelle Speculative Fiction aus Luxemburg, ein beängstigender Blick in die nahe Zukunft der Menschheit, mit viel Lokalkolorit, philosophischen Überlegungen und erschreckenden Parallelen zum Verlauf der Coronavirus-Pandemie, obwohl der Autor die Geschichte bereits Ende 2018 abgeschlossen hatte.00Maxime Weber, Jahrgang 1993, gehört zu den größten literarischen Entdeckungen Luxemburgs der letzten Zeit. Er schreibt Drehbücher, führt Regie für Musikclips, ist in verschiedenen musikalischen Projekten aktiv und verfasst Kurzgeschichten.00In der Anthologie 'Mord und Totschlag' (Éditions Saint-Paul) wurde 2010 sein Kurzkrimi 'Der vierte Affe' veröffentlicht. 2016 erhielt er für seine Kurzgeschichte 'Chaudron fêlé' den ersten Preis beim Jugendliteraturwettbewerb Prix Laurence, 2018 wurde er für seinen Watchblog 'Maxime Weber Blog' mit dem Prix René Oppenheimer ausgezeichnet. 2020 erschien seine erste englisch-sprachige Kurzgeschichte 'Panima' in der 'Young Voices'-Anthologie von Black Fountain Press. Der vielseitige Autor hat bereits Artikel in 'forum für Politik, Gesellschaft und Kultur', 'woxx', 'Tageblatt', 'Lëtzebuerger Journal', 'SZ Junge Leute' und 'taz' publiziert. 0'Das Gangrän' ist sein erster Roman.