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Darius, Roswitha ( redactie ) - Festausgabe zum 850jährigen Ortsjubiläum Wittlaer

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Afbeelding: Darius, Roswitha ( redactie ) - Festausgabe zum 850jährigen Ortsjubiläum Wittlaer
Schrijver: Darius, Roswitha ( redactie )
Titel: Festausgabe zum 850jährigen Ortsjubiläum Wittlaer
ISBN:
Uitgever: hrsg. vom Pfarrgemeinderat St. Remigius.
Bijzonderheid: kaft heeft kleine gebruikssporen, pagina's zijn goed
Prijs: € 11,70
€ 3,65
Meer info Aus welchem Anlass und aus welchen Gründen unsere Vorfahren einmal den Hl Remigius zu ihrem Patron erwählt haben, ist uns leider nicht überliefert. Wittlaer gehört zu den wenigen Kultstätten des Niederrheins, die als Patron den hl. Remigius haben. Sein hiesiges Patronat dürfte für eine frühe Gründung der Wittlaerer Kirche sprechen.

Als im 4./5. Jahrhundert das Christentum am Rhein über die Bischofsstädte hinaus auf das Land auszugreifen begann, war es bereits ein gefestigter Brauch, neue Kirchen auf den Titel eines Schutzheiligen, eines Patrons, zu weihen, den der Kirchengründer nach den verschiedensten Gesichtspunkten auswählte. Es konnten bei dieser Auswahl eingespielte Traditionen, besondere persönliche und institutionelle Bindungen wie auch Gesichtspunkte politischer Demonstration bzw. Propaganda eine Rolle spielen. Da es weniger die gegebene kirchliche Autorität, der Bischof, war, von dem in dieser Zeit der Anstoß zur Errichtung neuer Kirchen ausging, solche Kirchen vielmehr vornehmlich von den mächtigen Grundherren gebaut wurden, um für die in ihren Grundherrschaften lebenden Leute einen kirchlichen Mittelpunkt zu schaffen, kann das jeweilige Kirchenpatrozinium Auskunft über den Kirchengründer und die Gründungszeit geben.
Name des Patrons Hinweis auf das Alter der Kirche?
Das ist - mit gewissen Einschränkungen - deshalb möglich, weil es, wie im Alltagsleben auch, in der Heiligenverehrung Modetrends gegeben hat, die dafür sorgten, daß bestimmte Heilige für eine gewisse Zeit und in einem gewissen Gebiet ein Maximum an Ansehen und Beliebtheit erreichten, um danach wiederum in die relative Vergessenheit zu versinken oder doch zumindest hinter erfolgreicheren "Konkurrenten" zurückzutreten; es ist desweiteren deshalb möglich, weil die Hochschätzung bestimmter Heiliger nicht allgemein verbreitet, sondern schichtenspezifisch gebunden war.
Modenamen?
Ein typisches Beispiel dafür ist der hl. Remigius, Bischof von Reims, von dem König Chlodwig aus der salfränkischen Herrschersippe der Merowinger 496 die Taufe empfangen haben und darauf mit göttlichem Beistand die vordringenden Alemannen bei Zülpich besiegt haben soll. Um eben diese Zeit schickte er sich an, die in das linksrheinische Römergebiet und das heutige Belgien und Nordfrankreich eingedrungenen, in eine Vielzahl selbständiger Völkerschaften und Teilreiche zerfallenden Franken der zentralisierenden Königsherrschaft seines Hauses zu unterwerfen. Seitdem verschmolzen fränkische Siedlung, "Staats"-bildung und Christianisierung zu einem einheitlichen Prozeß, der sich vom 6. bis ins 9. Jahrhundert hinzog.

Remigius-Patronate im 7. bis 9. Jahrhundert
Von dem hl. Remigius selbst wissen wir fast nichts. Die vorliegenden Lebensbeschreibungen sind nicht mit dem Ziel verfaßt, uns biographische Daten mitzuteilen, sondern den Hörern und Lesern das erbauliche Beispiel eines christlichen Lebens vorzuführen; sie rüsten den Heiligen deshalb mit jenen Tugenden und Lebensbegebenheiten aus, die ein Heiliger nach den Vorstellungen der Zeit aufzuweisen hatte. Was sie uns zeigen wollen, ist ein Typ, keine Persönlichkeit.
"Apostel der Franken"
Bekannt ist daher zwar nicht seine Lebens-, doch seine Wirkungsgeschichte. Als "Apostel der Franken" genoß er zusammen mit dem hl. Martin und dem hl. Dionysius im fränkischen Königshaus und in der fränkischen Aristokratie eine besondere Verehrung, die ihn in die Stellung eines "Reichsheiligen" aufrücken ließ. Zwar nicht in demselben Ausmaß wie dem hl. Martin, aber doch in auffallender Parallelität wurden ihm vom 7. bis zum 9. Jahrhundert Kirchen auf Königs- und Adelsgut geweiht. Das Verbreitungsgebiet seines Kults entspricht daher - abgesehen von einigen, aus besonderen Situationen zu erklärenden späteren Befunden in Nord- und Mitteldeutschland - in groben Zügen dem von der fränkischen Reichskultur erfaßten Raum in vorkarolingischer Zeit, also vor 800.
Nur fünf Remigius-Kirchen rechts des Rheins
Das erklärt, weshalb Remigius-Patrozinien rechts des Rheins ziemlich selten sind. In der alten Erzdiözese Köln, die von den Eifelmaaren bis Nimwegen, von Malmedy bis Lippstadt reichte, war Remigius rechtsrheinisch nur fünfmal als Kirchenpatron vertreten: in Königswinter, Opladen, (Wuppertal-) Sonnborn, (Dortmund-) Mengede und Wittlaer. Von diesen Orten liegen Königswinter, Opladen und Wittlaer am Rhein oder in Rheinnähe und liefern insofern Hinweise auf eine fränkische Landnahme auf der rechten Rheinseite. Sonnborn (vielleicht) und Mengede dürften fränkische Etappenstationen bzw. Stützpunkte bei der Unterwerfung und Christianisierung des Sachsenlandes gewesen sein. Königswinter, Sonnborn und Mengede sind schon im 9. Jahrhundert, also sehr früh, namentlich und schriftlich bezeugt, Opladen wie Wittlaer erst um die Mitte des 12. Jahrhunderts. Alle Namensformen aber sind alt.
Nicht uninteressant sind die kirchlichen Besitzverhältnisse. Die Kirche in Königswinter "gehörte" wie die in Wittlaer dem Frauenstift Vilich, Sonnborn dem Frauenstift Gerresheim, Opladen dem Kölner Gereonstift, in dessen Besitz sich auch die bedeutende Remigiuskirche im linksrheinischen Viersen befand und das der Grundherr in dem zum Wittlaerer Kirchspiel gehörenden Bockum war. Damit deuten sich schemenhaft Zusammenhänge an, die sich leider nicht zu einem deutlichen Bild konturieren lassen.
Wittlaerer Kirche schon aus dem 9. Jahrhundert?
Ein Vergleich der rechtsrheinischen Remigiuskirchen in der alten Diözese Köln macht es wahrscheinlich, daß sie auf fränkischem Königs- oder Adelsgut erbaut worden und später - auf direktem oder indirektem Weg - an geistliche Gemeinschaften verschenkt worden sind. Einen Hinweis verdient auch die Tatsache, daß die beiden Wittlaerer Nachbarkirchen, Mündelheim und Kalkum, ebenfalls Patrozinien "fränkischer" Heiliger aufweisen: Dionysius und Lambertus, deren Kultverbreitung allerdings etwas später als die des hl. Remigius anzusetzen ist.
Die Wittlaerer Kirche dürfte demnach wenigstens schon 300 Jahre alt gewesen sein, als sie 1144 zum ersten Mal genannt wurde. Gleichwohl bezieht sich das Jubiläum zu Recht auf dieses Jahr, denn erst mit dem Namen gewinnen eine Person, ein Ort oder eine Sache ihre Identität.

Das Patrozinium des hl. Remigius im rechtsrheinischen Teil der alten Erzdiözese Köln
Wilhelm Janssen in REMIGIUS aktuell, Festausgabe zum 850jährigen Orstjubiläum Wittlaer, 1994



Pfarrei Sankt Remigius Düsseldorf-Wittlaer | Geschichte
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